StartCargo – und dann?

Hallo zusammen! Die Zeit vergeht. Unaufhaltsam kommt das Ziel des StartCargo Traineeprogramms näher: die Anschlussstelle bei der Lufthansa Cargo. Bei Sebastian, Generation 10 (2017), ist es inzwischen so weit, wovon er euch in diesem Blogbeitrag berichten wird.

Man fragt sich natürlich von Anfang an, vom ersten Arbeitstag bei der Cargo, wohin die Reise gehen wird und wo im Unternehmen man irgendwann dauerhaft seinen Beitrag leisten wird. Wie Maria und Manuel, unsere Vorgänger, bereits berichteten, haben wir die Freiheit, uns im Anschluss an das Traineeprogramm ganz frei für einen Bereich entscheiden zu können. Vorausgesetzt natürlich, der Bedarf ist da. Bei mir war diese Entscheidung recht einfach und der Weg dahin entschied sich schon relativ zeitig, nämlich während des zweiten Projekteinsatzes in der Abteilung Global Handling Management. Da mich mein Studium auf die Unwägbarkeiten des Flugbetriebs und sperrige Begriffe wie Risikoanalysen und Safety Management Systeme vorbereitet hatte, habe ich hier im Team Performance eine tolle Aufgabe gefunden: Die Einführung und Aufrechterhaltung eines Sicherheitssystems im Bodenbetrieb, um mögliche Gefahren für den Flugbetrieb rechtzeitig erkennen und vermeiden zu können.

Morgenstimmung: eine MD-11 auf dem Cargo-Vorfeld in Frankfurt

Das Global Handling Management der Lufthansa Cargo ist für die Bodenprozesse in den Warehäusern an allen Flughäfen weltweit zuständig, zu denen wir selbst oder eine unserer Gruppenairlines unsere Luftfracht fliegen. Da kommen nicht nur eine Menge Stationen und Partner zusammen, sondern auch ein Flickenteppich aus Prozessen, IT-Lösungen, Vertragskonstrukten und lokalen Besonderheiten. Ein Handlingdienstleister in Chengdu ist eben anders als einer in Almaty. In mehreren Teams werden von Frankfurt heraus in Zusammenarbeit mit lokalen Teams die Strategie, die Prozesse und IT-Lösungen entwickelt und implementiert. Und „hinten dran“ kommt dann das Performance Management, welches den reibungsfreien Ablauf überwacht und, wenn nötig, steuernd eingreift. Hierzu zählt auch, dass alles, was wir am Boden machen (Frachtannahme, Palettenaufbau, Transporte und so weiter), hohen Anforderungen entsprechen muss, damit beim späteren Flug nichts passieren kann. Das ist eine hohe Verantwortung, denn nicht selten ist unsichere Luftfracht ein Auslöser für Zwischenfälle oder sogar Flugzeugabstürze.

Workshop mit unseren Kollegen aus Asien, den USA und Deutschland in München

Der Einstieg Anfang dieses Jahres wurde mir ziemlich erleichtert, da ich ja bereits im Sommer 2017 ein Projekt im gleichen Team absolviert hatte. Und natürlich musste ich nicht bei Null beginnen, denn das Thema Safety Management ist bereits seit vielen Jahren gesetzlich festgeschrieben und entsprechend bei der Cargo eingeführt. Meine Aufgabe war es zunächst, das im StartCargo-Projekt entwickelte Tool zur Erfassung der Qualität und Sicherheit von Bodendienstleistungen an weiteren Stationen auszurollen. Dabei lernte ich noch weitere tolle Kollegen der Außenorganisation kennen, welche im täglichen Geschäft in den Regionen und an den Stationen dafür sorgen, dass alles reibungsfrei funktioniert. Die so gewonnen Daten fließen nun in wichtige Unternehmenskennzahlen, welche auch an das Luftfahrtbundesamt berichtet werden. Aber auch die Interpretation steht an vorderer Stelle: Wie steht es um die Regionen? Wo gibt es Probleme? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen kleineren Zwischenfällen? Wie kann das Headquarter die Regionen unterstützen, um wirksame Maßnahmen dagegen einzuführen? Ihr seht – neben der theoretischen Arbeit am Schreibtisch in Frankfurt bedeuten meine Aufgaben viel Kontakt ins Ausland zu unseren eigenen Mitarbeitern, aber auch Dienstleistern und Kunden. Eine Position, für die der breite Rundumblick des StartCargo Traineeprogramms unerlässlich ist und immer wieder hilft.

Austausch mit internationalen Kollegen bei der IATA

Und wie geht es weiter? Gemeinsam im Team bereiten wir uns derzeit darauf vor, der IATA (International Air Transport Association), dem privatwirtschaftlichen Dachverband des Luftverkehrs, die Übereinstimmung unseres Safety Management Systems mit internationalen Regularien nachzuweisen. Das genutzte Tool wird an immer mehr Flughäfen ausgerollt, so dass wir verlässliche und vergleichbare Daten erhalten und auswerten können. Dann geht es an die Weiterentwicklung der Kennzahlen, um künftig immer detaillierter „Areas of Concern“ auf einem Blick identifizieren zu können – Immer mit dem Ziel im Blick, den Luftverkehr ein Stück sicherer zu machen.

Jeder Tag bietet neue Herausforderungen und spannende Erlebnisse. Deshalb kann ich euch eine Bewerbung für Generation 12 wärmstens empfehlen. Abschicken könnt ihr diese direkt hier.

Ihr möchtet mehr über die Erfahrungen unserer jüngsten Generation 11 im Bewerbungsprozess erfahren? Lest hier mehr darüber.