Für mich persönlich war dies die beste Entscheidung um meiner Berufung nachzugehen und meinen Traumjob zu erlangen.Im September 2009 habe ich mit 22 anderen Damen und Herren meine Flugbegleiterausbildung bei Lufthansa begonnen. Und durfte im November als ausgebildete Flugbegleiterin auf Strecke gehen.Sind es wirklich schon 120 Monate, 520 Wochen oder 36505 Tage
In denen ich als Flugbegleiterin schon fast 8000 Flugstunden absolviert habe?
Es ist ein spannender Beruf in dem es nie langweilig wird, denn jeder Flug ist anders, mit einer neuen Crew, neuen Gästen oft ein anderes Flugzeugmuster und ein neues Ziel im Lufthansa Streckennetz. Oftmals sind es auch Zielorte dich ich kennenlernen darf in die ich als Tourist nie hinfliegen dürfte wie zum Bsp. Jeddah in Saudi-Arabien oder Malabo in Equatorial Guinea. Darüberhinaus freue ich mich sehr so oft es geht in meine Lieblingsstadt der Engel, Los Angeles, und in den Big Apple nach New York fliegen zu dürfen. Unser Beruf ist sehr abwechslungsreich, denn oftmals sind wir in Uniform an Bord das erste persönliche Gesicht von Lufthansa auf welches die Gäste treffen, das führt zuweilen dazu das wir zusätzlich zu unserer eigentlichen Aufgabe an Bord, die Sicherheit in der Kabine und im Notfall die richtigen Verfahren anzuwenden, auch als potentielle Krankenschwester, Therapeutin, Erste-Hilfe-Versorger und Gesprächspartner für alle Lebenslagen eingespannt werden.
Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt bei einer Passagiergrösse des Airbus A380 mit 525 Gästen, isr das als wäre ein kleines Dorf auf Reisen.
Wir haben überwiegend internationale Gäste in allen Altersklassen an Bord, wobei diese auch in Frankfurt (meinem Heimatflughafen, von dem aus ich
eingesetzt werde) schon meist einen ersten Reiseanschnitt hinter sich haben, so das die Möglichkeit besteht das es zu medizinischen Einsätzen oder unvorhersehbaren Situationen kommen könnte.
Ich hatte während dieser ganzen Zeit zum Glück nur einen Medizinischen Notfall und dieser ereignete sich auf einem kurzen Flug von Frankfurt nach Kopenhagen, auf dem ein Mann einen Schlaganfall hatte, zum Glück war unter den Kollegen eine Intensiv Krankenschwester die sofort Erste-Hilfe Maßnahmen einleiten konnte (In unserem Beruf haben sehr oft schon Kollegen/innen eine Ausbildung in einem anderen Beruf) auch wenn wir alle für solche Fälle geschult sind, war dies in dieser Situation ein großer Vorteil, so dass wir sicher landen konnten und den Mann den dortigen Rettungssanitätern lebend übergeben konnten.
Jeder Monat bleibt weiterhin spannend gefüllt mit Flügen von meiner Heimatbasis Frankfurt, innerhalb Deutschlands oder Europa oder auch auf einen anderen Kontinent. Als Vollzeitflieger habe ich meist drei bis vier Einsätze von eins bis fünf Tagen.
Ich kann euch nur sagen die Zeit verging wie im Flug und ich habe diesen Schritt nie bereut.
Bis bald Eure Heike