Wie kommt man eigentlich dazu Flugbegleiterin zu werden?

Zuerst einmal “Hallo”!

Mein Name ist Melanie und ich bin seit über einem Jahr bei Eurowings Europe mit an Bord. Bis vor Kurzem bin ich noch aktiv als Flugbegleiterin in Wien geflogen. Zurzeit studiere ich Wirtschaftsberatung und darf meine Kollegen deshalb im Office unterstützen. Das ist für mich eine tolle Möglichkeit, denn so kann ich wertvolle Praxiserfahrungen für mein Studium sammeln und gleichzeitig bin ich dem Fliegen immer noch nahe.

Aber wie kam es eigentlich dazu, dass ich mich bei Eurowings beworben habe und wie verlief dieser Tag?
Fliegen war, wie für viele andere, schon immer etwas ganz Besonderes für mich. Als Kind habe ich die Stewardessen im Flugzeug immer bewundert: so elegant, freundlich, nett und einfach ein tolles Auftreten. Doch dass ich selbst einmal in dieser Position sein könnte, an das dachte ich damals noch nicht.
Als ich in der Tourismusschule Semmering in der fünften, und somit letzten Klasse saß, begann ich mir Gedanken zu machen, was ich nicht alles machen könnte. Denn wie so viele in dieser Situation, hatte ich absolut keine Ahnung was ich aus mir machen möchte.

Eines Tages durchforstete ich wieder das Internet nach möglichen Stellen und sah eine Werbung von Eurowings. Und genau da machte es Klick: ich wagte den Versuch und meldete mich erstmal online an. Dazu muss man nicht mehr tun, als ein paar Daten auszufüllen, ein Foto hochzuladen und einen Lebenslauf anzuhängen. Ohne irgendwelche besonders großen Hoffnungen schickte ich die Bewerbung ab.
Schon ein paar Tage später fand ich in meinem Mail-Ordner die Einladung zu einem Assessement-Center in Wien, direkt am Flughafen. Ich freute mich riesig darüber, dachte aber noch immer nicht wirklich, dass ich drei Monate später schon in den Lüften dieser Welt unterwegs sein würde.

Das Assessement fand zwei Wochen nach meinem Abschluss statt und ich war dann doch aufgeregter als gedacht. So viele hübsche, junge und intelligente Menschen und du selbst mitten drinnen. Einige hatten Lernunterlagen mit, andere wieder hatten schon jahrelange Flugerfahrung und wieder andere waren mit einer Freundin oder einem Freund dar, um das ganze nicht allein durchstehen zu müssen. Ich war alleine, hatte keine Ahnung, was mich wirklich erwarten würde und war ziemlich unsicher in dieser Situation.
Als es dann endlich losging, wurden wir alle in einen Vortragsraum gebracht. Dort gab man uns erstmal Infos, was uns an diesem Tag erwarten würde und wie unsere zukünftige Arbeit aussehen könnte. Die Infos waren sehr informativ und lösten erstmal unsere Angst und Anspannung.
Im Laufe des Tages, gab es drei Runden, die jeder von uns bewältigen musste. Nach jeder Runde gab es eine “Entscheidung” wer bleiben darf und wer nicht. Und so verlief der Tag. Und zack: da war ich auch schon in der letzten Runde.

Als dann das letzte Gespräch anstand, realisierte ich erst, wie weit ich schon gekommen war und wie Ernst das Ganze jetzt schon war. Natürlich wurde ich dadurch noch nervöser. Aber ganz ehrlich: jeder Mensch ist nervös, und das ist auch gut so, denn damit merkt man auch, wie wichtig es einem ist.
Auch mein Assessor nahm mir die Nervosität nicht übel und führte mit mir ein wirklich angenehmes Gespräch. Nach diesem mussten wir noch einmal warten, um die endgültige Entscheidung zu erfahren.
Insgesamt 10 Leute, einschließlich mir, kamen also ein letztes Mal zusammen und warteten gespannt auf die Entscheidung. Die Kabinenleiterin persönlich kam zu uns und gratulierte uns allen zum bestandenen Assessement-Center! Die Freude und das Glück in so einer spannenden Situation kann man sich gar nicht vorstellen. Aber wir haben es alle 10 geschafft und durften uns über eine Job als FlugbegeleiterIn freuen.
So verlief also mein Bewerbungstag bei Eurowings!

 

Falls ihr noch Fragen habt, oder Wünsche, über was ich im nächsten Blog schreiben soll, lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen! Bis bald 🙂