Es wird Zeit, dass wir uns als StartCargo Trainee Generation 10 selbst vorstellen. Hier sind wir: Manuel und Sebastian, seit Mitte Januar Teil der Lufthansa Cargo Familie. Über unseren gelungenen Einstieg haben unsere Vorgänger Manuel und Maria bereits berichtet, daher beantworten wir nun die Frage, welche Erfahrungen wir in den ersten beiden Monaten sammeln konnten.
Warum haben wir uns für das Traineeprogramm entschieden? Unter vielen Faktoren war es maßgeblich die selbständige Projektarbeit in den verschiedenen Bereichen der Lufthansa Cargo – auf die wir natürlich besonders gespannt waren. In den ersten beiden Wochen hielt die Agenda eine ganze Reihe von Kennenlerngesprächen mit den vier Vorständen sowie einigen Bereichsleitern vor. Danach fiel es uns nicht mehr schwer, eine Kurzvorstellung des Lebenslaufs des jeweils anderen zu geben. Außerdem haben wir uns nun ein vollständiges Bild der Organisationsstruktur, Zuständigkeitsbereiche und Hubfunktionen machen können. Ein abwechslungsreiches Programm mit einer Führung durch das Lufthansa Cargo Center, der Besichtigung einer unserer MD-11 sowie der Competence Center (Perishable Center (für verderbliche Fracht wie Lebensmittel und Blumen), Cool Center (für gekühlte Fracht wie Pharmaprodukte), Animal Lounge (für Tiertransporte)) sorgte für einen spannenden Einstieg in die Welt der Luftfracht
Die Grundlage aller Vorhaben bei der Cargo ist das Kerngeschäft: die Bodenabfertigung und der Lufttransport von Fracht verschiedenster Eigenschaften. Der Hub Frankfurt ist dabei Dreh- und Angelpunkt der weltweiten Aktivitäten – entsprechend komplex sind die Handlingprozesse von der Buchung über die Prozessplanung bis zur Frachtabfertigung. In fünf Wochen durften wir jeden hierfür notwendigen Handgriff im Handling Frankfurt direkt an der Basis kennenlernen: Wir haben den Kollegen in der dokumentarischen Frachtannahme über die Schulter geschaut, LKWs entladen, das inzwischen historische Lagersystem besichtigt, die Kapazitäts- und Ladeplanung gesehen, Prozesse auf dem Vorfeld beobachtet und auch die Beladung einer MD-11 und einer B777 im Schichtdienst begleitet. Dabei haben wir auch viele der erfahrenen und langjährigen Mitarbeiter im Handling näher kennengelernt – eine Basis für eine erfolgreiche künftige Projektarbeit. Ganz nebenbei erfuhren wir dann auch, welche Strategie beispielsweise für den Lufttransport der immens großen Triebwerke des neuen Airbus A350 entwickelt wurde, sollte einmal eines im Flugbetrieb eine Störung haben.
Im Anschluss an unseren Umlauf im Handling hatten wir noch die Möglichkeit, Einblicke in den zweiten Kernbereich der Lufthansa Cargo AG zubekommen: den Vertrieb.
Der Vertrieb ist bei der Cargo in acht verschiedene Regionen aufgeteilt. Wir hatten die Chance eine Woche lang spannende Einblicke in die Region Deutschland zu bekommen und in Erfahrung zu bringen wie der Alltag unserer Kollegen aussieht. Da wir beide noch keine Erfahrung im Vertrieb gesammelt hatten, waren wir darauf sehr gespannt und waren vor allem von der Vielfalt der Tätigkeiten sehr überwältigt.
Am ersten Tag des Umlaufes stand dabei das Mission Support Team auf dem Programm und wir haben uns erst mal gefragt was wohl hinter dieser mystischen Bezeichnung steckt. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass das MST sich um alle Sendungen kümmert bei denen etwas schief gegangen ist (Ja auch das kommt leider vor). Und bei einem könnt ihr euch sicher sein: An diesem Tag ist die Zeit wie im Flug vergangen, da keine Sendung ist wie die andere und die Kollegen wirklich einen abwechslungsreichen Job haben.
Ein weiterer spannender Tag war unser Umlauf in der Außenstation in Köln, wo wir hautnahe Einblicke in die Arbeit des Innen –und Außenverkaufs bekommen hatten. Da Vertrieb für uns beide Neuland war, war es interessant zu sehen wie schlussendlich eine Buchung bei der Cargo entsteht und wie unsere Verkäufer dabei mit unseren Kunden agieren und verhandeln. Zum Schluss konnten wir auch noch einen kurzen Blick in die Handling-Abläufe an der Außenstation werfen, die aufgrund der Größe natürlich viel kleiner und manueller sind als im Hub in Frankfurt.
Nach all den Umläufen und Kennenlern-Terminen freuten wir uns dann riesig auf unsere ersten Projekte, bei denen es wieder ins Handling nach Frankfurt gehen sollte. Mit diesen sind wir nun vor wenigen Wochen gestartet und beide Projekte haben es gleich in sich. Sebastian untersucht, wann und weshalb wir Sendungen vor Abflug zum Flugzeug oder nach Landung vom Flugzeug in den Hub mit gesonderten Expressfahrten durch die Fraport transportieren lassen, was ihm natürlich viel Zeit direkt an den Flugzeugen beschert. Manuel beschäftigt sich mit unserem Customer Airline Terminal, wo wir Drittairlines abfertigen, und versucht dort einige Leistungserfassungsprozesse zu automatisieren.
Wir sind momentan voll drin in den Projekten und beide guter Dinge, die ersten Projekte bis Mai erfolgreich abzuschließen.