Hallo ihr Lieben, mein Name ist Banu und ich bin Flugbegleiterin bei der Lufthansa.

Einige von euch haben mich ja bei Instagram in den Livestories schon kennengelernt. Dort nahm ich euch mit nach Seattle. Es war ein toller Umlauf mit den Kollegen, ich habe wirklich viel gelacht, aber wenn ihr euch erinnern könnt, hatten wir die Eingänge der Museen vertauscht und landeten in einem Kindermuseum. So lustig es auch war, kam es einfach dadurch zustande, dass wir zu müde und nicht richtig aufmerksam waren. Daher möchte ich euch heute erzählen, wie ich versuche, mit dem Zeitunterschied auf unseren Umläufen zurechtzukommen.

 

Als allererstes steht wirklich an oberster Stelle trinken, trinken, trinken. Ihr werdet noch oft in meinen Blogs darüber lesen, wie wichtig Wasser für unseren Körper ist, insbesondere, wenn man Flugbegleiter/-in ist. Unser Körper braucht täglich viel Flüssigkeit, diese sollten am besten Wasser und ungesüsste Tees sein. Wahlweise sind auch Wasser mit etwas Geschmack ok (Apfelsaft oder Zitronensaft -das letztere wirkt auch entschlackend 😉 ) Ich für mich habe entdeckt das ich das alles mal zwei nehmen muss, d.h. wenn ich 1,5 l pro Tag trinke dann sollten es auf den Umläufen am besten 3l sein die ich trinken muss.

Eine wundervoller Reminder, für mich, ist auch dass ich einfach jede halbe Stunde ein Becher (0,2l) Wasser an Bord trinke.

Warum schreibe ich das? Oben in der Luft wird nie etwas besser, durch die Höhe, den Druck und die trockene Luft wird im Gegenteil immer alles schlechter. Habt ihr “nur” eine laufende Nase z.Bsp. und fühlt euch dennoch “fit to fly” dann könnt Ihr davon ausgehen dass Ihr nach der Landung schon einen Schnupfen habt.

Wir brauchen das Wasser damit wir da oben auch so gut funktionieren wie hier unten, wenn wir nicht unterwegs sind oder/und keinen Jetlag haben, also unser Schlaf-Wachmodus gestört ist.

Also erstmal im Hotel angekommen, suche ich den nächstbesten Supermarkt/Drugstore in meiner Umgebung auf. In den Staaten ist es recht leicht einen zu finden, weil man da gefühlt alle 500 m einen Mini-Markt hat. Ausserdem ist es immer gut, noch mal kurz “vor die Tür” zu gehen, die frische Luft und das Laufen zum Supermarkt garantieren mir einen guten Schlaf am Abend 😉  dort angekommen decke ich mich mit Wasser ein, ideal ist eine Flasche Wasser für jeden Tag den ich vor Ort bin. In meinem Fall hatte ich in Seattle 2 Flaschen gekauft, da wir auch dementsprechend da waren. Zusätzlich kaufe ich noch eine kleine Flasche, dass wenn ich am nächsten Tag einen Ausflug mache, immer eine Flasche schon in der “Tasche” habe. Und ein “Goody” kaufe ich auch immer für den Rückflug, nämlich Kokoswasser. Das ist super wenn ich auf dem Rückflug kurz vor der Landung in Frankfurt nochmal müde werde. Ausserdem bilde ich mir ein das es auch ein Anti-Aging Effekt plus Zellschutz hat durch die zusätzlichen Mineralstoffe. Wie Ihr schon merkt bin ich ein absoluter KokosnussLover.

Nachdem ich mich nun eingedeckt habe, gehe ich wieder zurück ins Hotel, da es auf einem USA-Umlauf meistens schon weit nach Mitternacht ist zu Hause und meine innere Uhr schon nach Bett ruft, ja fast schon schreit 😉

Abgeschminkt und dick eingecremt im Gesicht, liege ich dann auch zeitnah im Bett. Ohne den Wecker zu stellen versuche ich so lang wie möglich am Stück zu schlafen. Am nächsten Tag und da ist es schon Mittags zu Hause, suche ich ein Cafe wo ich gut und deftig essen kann: Diesmal in Seattle war es einfach, denn der Pike Public Market am Hafen hat tolle Frühstückslokale. Man sitzt direkt am Wasser und kann lecker frühstücken, während die Fähren an- und ablegen. Das besondere an dem Markt ist, dass sämtliche Cafes und Restaurant dort Ihr Obst, das Gemüse, den Fisch, die Eier und das Fleisch ihrer Menükarten,  vor Ort in der großen Markthalle beziehen. Es ist dort bunt, laut und die verschiedenen Gerüche ziehen einen direkt in seinen Bann.

Aber first things first: Wie Ihr euch denken könnt, ist man ja richtig ausgehungert am Morgen und da meine “normalen” Essgewohnheiten (Müsli und Co.) hier nicht aushelfen, esse ich immer ein Eigericht. Das sättigt und gibt mir Kraft für den Tag und hält mich erstmal für eine lange Zeit satt.

Sunny side up

Später habe ich noch etwas frisches Obst für zwischendurch mitgenommen, denn der nächste Hunger kommt definitiv  😉

Und so konnte dann mein Tag in Seattle beginnen und so beginnen eigentlich alle meine Tage…

Ich freue mich schon darauf, Euch meine vielen Tipps und Tricks zu erzählen, rund um das Fliegerleben also “all faces in flight”

Eure Banu/BeLH