La La Land StartCargo Projekt

Los Angeles, City of Angels, Surf City, La La Land oder Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten …

Los Angeles hat so viele Namen, so viele Facetten und bietet jede Menge Möglichkeiten. Viele der großen Stars und Sternchen der Film-, Musik-, und Comedyindustrie  haben ihren Ursprung hier in den Hollywood Hills und vieles was unseren Alltag prägt und definiert ist in irgendeiner Art und Weise mit LA verbunden.

Und mittendrin an einem der größten Flughafen der Welt (#4 weltweit: ca. 81 Mio Passagiere in 2016; #11 weltweit: ca. 2,1 Mio to Fracht in 2016) hat sich Lufthansa Cargo eine starke Position und Reputation aufgebaut. Im aktuellen Sommerflugplan kommen täglich eine A380 & eine B747 aus FRA und eine B747 aus MUC. Zusätzlich erhalten wir fast täglich aus VIE eine AUA Maschine und 2 mal pro Woche je ein LCAG Frachter und Aerologic Frachter. Ganz neu im Sortiment fliegt Eurowings mehrmals pro Woche Las Vegas aus Köln an und für 2018 plant Lufthansa einen Passagierflieger nach San Diego.

Unser JV mit DHL Express: AEROLOGIC. 2x pro Woche kommt eine B777 Frachter nach LAX

Diese Konstellation ist Fluch und Segen zugleich für die Cargosituation in LAX – nicht nur für Lufthansa Cargo sondern für alle ansässigen Airlines. LA ist ein großer Tourismushotspot und ein großer Transithub Richtung Asien hat aber vergleichsweise eine geringe produzierende Industrie. Alleine die Lufthansa Group bietet viele Frequenzen und Kapazitäten an – was gut für Passagiere und natürlich auch für Luftfracht ist. Jedoch überwiegt in LAX sehr stark das Angebot die Nachfrage bzgl. Luftfrachtkapazitäten was sich dementsprechend negativ auf mögliche Luftfrachtraten widerspiegelt und somit das Geschäft vor Ort sehr schwierig macht gewinnbringend zu wirtschaften. Dies etwas als Hintergrund zu der hiesigen Situation 🙂

Ford Saleen – Made in the USA.
390 KMH Spitze – nicht für amerikanische Highways gedacht..
Erstes #myaircargo Motorrad in LAX.

 

Mein Projekt vor Ort ist super spannend, herausfordernd und erfordert als auch fördert meine Hands-on Mentalität. Im Wesentlichen schaue ich mir den kompletten Exportprozess an mit dem Ziel Prozesse die nicht optimal laufen so anzupassen, dass die Prozesse für Mitarbeiter und Kunden einfacher und effizienter werden. Ich habe Workshops mit den Kollegen vor Ort geleitet um Prozesse visuell darzustellen, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und Problemzonen zu identifizieren.

Erster Workshop für unsere Prozesse am Kundenschalter.

Im Anschluss haben wir mögliche Ideen und Lösungen gesucht, diskutiert und priorisiert um daraus einen Actionplan zu formen, welcher meine täglichen Aufgaben der letzten Wochen getrieben hat. Aktuell sind wir bei einigen Actions bereits in der Implementierungsphase, bei anderen noch in der Phase wie wir die Lösungen am besten umsetzen und dann implementieren können.

Priorisierung des Actionplans

Barcode Scanner wurden dieses Jahr in LAX eingeführt, bisher hatten wir jedoch noch keine Barcode Labels für verschiedene Lokationen im Lager, damit man die Fracht einer Lokation zuordnen kann und so im System vermerkt ist wo diese Fracht steht. Letzte Woche habe ich größtenteils damit verbracht ca. 300 Barcode Labels zu mappen, zu drucken und diese an die richtige Stelle im Lager anzubringen. Ein paar Labels fehlen noch, da wir dafür einen Lift benötigen, aber in ein paar Wochen werden wir im Lager komplett mit Barcode Locations arbeiten können. Dadurch werden wir a) schneller und effizienter, da man Fracht nun schnell einchecken kann und immer weiß welche Fracht wo steht und b) digital und systemtreu, da alle Infos in iCAP hinterlegt sind, mit Scannern abrufbar sind und diese Daten auch von anderen System genutzt werden können.

Hands-on ausschneiden und basteln – gets the Job done!

Ein bisschen Eintracht @LAX

Nun habe ich noch 3 Wochen vor mir, um die Stadt, Strände und das lockere Leben hier zu genießen und alle Themen meines Actionplans so weit wie möglich zu implementieren. Ich kann nur jedem empfehlen, LA auch abseits von Hollywood und den bekannten Hotspots zu erkunden. Es gibt so viele schöne Ecken, die man innerhalb 1-2 Stunden Autofahrt erreichen kann. Sei es Strände (Hermosa Beach), Surfspots (Huntington Beach), Surferdörfer (bei Sealbeach) oder schöne Hiking Trails bei Mount Baldy.

Viele Grüße aus dem Sunshine State!
Manuel