Hey,
mein Name ist Christian und ich bin im 3. Lehrjahr bei Eurowings zum Kaufmann für Büromanagement. Mein Auslandspraktikum habe ich auf Malta verbracht. Mit euch möchte ich ein paar meiner Erlebnisse teilen, auch wenn es viel mehr zu berichten gäbe.
Ich bin Anfang des Jahres 2018 für 6 Wochen nach Malta gegangen, um dort bei der Lufthansa Technik in der Abteilung Warehouse & Logistic zu arbeiten. Meine Hauptaufgabe dort war es, neue Flugzeugteile im Lager zu suchen, von Schrauben bis zu Fahrwerken war alles dabei, und diese in den Hangar zu bringen damit die Kollegen die Teile direkt in den Flieger einbauen können.
Die ausgebauten und meist sehr dreckigen Teile habe ich im selben Zuge mitgenommen und in die Versandabteilung gebracht, wo diese je nach Wunsch der Airline verschrottet oder verschickt werden.
Der ein oder andere fragt sich jetzt vielleicht: was hat das mit den alltäglichen Aufgaben eines Kaufmanns für Büromanagement zu tun? Streng genommen nicht viel. Und genau das ist das tolle bei dem Praktikum was wir machen können. Man hat die Chance über seinen Tellerrand zu schauen und auch einmal in andere Bereiche zu schnuppern, die natürlich idealerweise trotzdem etwas mit der Luftfahrt zu tun haben.
Eines meiner Highlights was die Besichtigung eines Airbus A330, der zuvor komplett entkernt wurde. Lediglich die Außenhülle war noch vorhanden, das Innere wirkte eher wie eine U-Boot Kulisse aus einem Film. Das waren Einblicke die mir als „normaler“ Passagier wohl nie möglich wären. Seitdem ich gesehen habe wie viel Arbeit und Herzblut in die Wartung der Maschinen gesteckt wird, fliege ich mit anderen Augen.
Organisiert habe ich das Praktikum mit Hilfe meiner Berufsschule. Dort habe ich das Fördergeld aus dem Erasmus-Programm beantragt, von dem man profitiert wenn man das Praktikum innerhalb der EU macht.
Ich habe sowohl beruflich, als auch für mich persönlich sehr viel mitnehmen können.
Vor Beginn des Praktikums hatte ich großen Respekt davor Englisch zu sprechen. Dadurch, dass ich während meines gesamten Aufenthaltes keine Deutschen Kollegen hatte war ich „gezwungen“ Englisch zu sprechen und darüber war ich auch sehr froh. Schon nach den ersten 3-4 Tagen merkte ich, dass es flüssiger wurde und auch Smalltalk immer selbstverständlicher wurde. Das hat mich definitiv selbstbewusster gemacht und macht es mir leichter, in Zukunft auf Englisch zu kommunizieren.
Die Verständigung klappte so reibungslos, dass ich schnell Anschluss gefunden habe und so schnell von den Kollegen zu einem landestypischen Grillabend eingeladen wurde. Dabei saßen wir in einem kleinen Farmhaus direkt am Meer. Das Essen wurde in einem traditionellen Lehmofen zubereitet und schmeckte so, wie es wohl nur die Einheimischen zubereiten können. Das Geheimnis des alten Familienrezeptes bleibt mir leider bis heute ein Rätsel.
Wenn Ihr auch viele spannende Dinge erleben wollt und vielleicht auch Erfahrungen im Ausland sammeln wollt, kann ich euch eine Ausbildung zum/zur Industriekaufmann/-frau bei Eurowings Aviation nur empfehlen.
Ich würde mich freuen wenn du mir schon bald von deinen Erlebnissen berichten kannst.
Alles Gute,
Christian