“We are now ready for Boarding!” – LVK-Azubis unterwegs im Terminal

Hallo zusammen,

 

wir sind Malte und Sebastian und haben letztes Jahr unsere Ausbildung zum Luftverkehrskaufmann begonnen.

Wir melden uns aktuell aus unserem zwölfwöchigen Praxiseinsatz. Hier sind wir nicht nur in verschiedene Abteilungen, wie zum Beispiel der Personalentwicklung, dem Umweltmanagement oder der Kabinenentwicklung, sondern auch an verschiedenen Standorten der Lufthansa Group innerhalb Deutschlands verteilt sind.

Vor diesem zweiten administrativen Praxiseinsatz, waren wir in unserem zweiten von insgesamt fünf Berufsschulblöcken. Unter anderem standen Wirtschaftsrecht, Flugpreisberechnung und Zahlungsverkehr auf dem Stundenplan.

Bereits im April hatten wir unseren ersten operativen Einsatz am Check-In und Gate. Eine super spannende Zeit mit direktem Kundenkontakt, Schichtarbeit und vielen spannenden Situationen. Denn wer denkt, die Abfertigung eines Fluges am Gate bestehe nur daraus, die Tür zur Fluggastbrücke zu öffnen, der hat sich getäuscht! Das ist nämlich die einfachste Aufgabe.

 

Das erste Mal in Uniform 🙂

 

Meist schon 30 bis 60 Minuten, bevor das Boarding beginnt, muss das Gate besetzt sein und eine lange Checkliste ist abzuarbeiten. Wie viel Passagiere sind auf dem Flug zu erwarten? Ist dafür überhaupt genug Essen an Bord oder muss noch nachbestellt werden? Gibt es Umsteiger von anderen Flügen? Wenn ja, sind diese pünktlich? Ist die Crew an Bord und bereit für die Passagiere?

Alle diese Fragen müssen wir uns stellen! Zwischendurch kommen auch immer wieder Passagiere und fragen nach ihrem Abfluggate, dem Ausgang oder wann es denn endlich mit dem Boarding losgehe …  😉

Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann in Absprache mit der Crew das Boarding beginnen. Doch auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten! Ist das Flugzeug direkt an einer Gebäudeposition geparkt oder müssen Busse, die Passagiere zum Flieger bringen? Je nach dem muss ein Brückenfahrer oder die richtige Anzahl an Bussen bestellt werden. Ab und zu gibt es auch Passagiere, die eventuell etwas zu viel oder zu schweres Handgepäck mit sich führen. Das muss dann in den Flugzeugrumpf zu den anderen Koffern gebracht werden. Oft sind hier schnelle Handlungsfähigkeit und Improvisation gefragt, denn das Wichtigste überhaupt ist, einen pünktlichen Abflug zu ermöglichen!

Manchmal kommt es vor, dass Passagiere gar nicht oder nicht pünktlich zum Flug erscheinen. In dem Fall, muss – entsprechend der gesetzlichen Vorgaben – der dazugehörige Koffer wieder ausgeladen werden. Das heißt, noch ein kurzer Anruf beim Ramp-Agent und dann schnell die sogenannte „Boardingsummary“ ausdrucken. Das ist eine Liste, auf der genau vermerkt ist, wie viele Passagiere sich in den jeweiligen Kabinenklassen tatsächlich an Bord befinden. Diese brauchen die Piloten, um den Trimm des Flugzeugs richtig einzustellen. Jetzt kommt nämlich einer der coolsten Teile des ganzen Prozesses. Ein kurzer Besuch im Cockpit, um die Liste abzugeben!

Zu guter Letzt wünscht man noch einen guten Flug,  die Türen schließen und Reise kann beginnen. 🙂

 

Pushback eines A319

Aber auch beim Check-In gibt es viele interessante Momente, wie beispielsweise am Tier-, Sperr- und Sportgepäckschalter oder dem exklusiven Business- und First-Class-Schaltern. Auch hier gibt es vieles zu beachten! Unter anderem muss man überprüfen, ob die Gepäckstücke den Anforderungen entsprechen und alle nötigen persönlichen Angaben stimmen.

 

Leonie am Check-in Schalter

 

Damit wir in diesem ganzen Trubel nicht untergehen, wurden wir über die gesamten 5 Wochen von „Zieheltern“ begleitet, die uns immer unterstützend zur Seite standen.

Wir hoffen euch einen guten Einblick gegeben zu haben und wünschen euch weiterhin viel Spaß beim Lesen.

 

Liebe Grüße und bis bald,

Sebastian und Malte