Ein Jahr ist unser erster Tag bei Lufthansa Technik in Hamburg nun schon her. Zwei Semester konnten wir, die Technik Students des Jahrgangs 2017, schon erfolgreich neue Kenntnisse in der Hochschule erwerben (siehe auch HIER).
Jetzt stehen wir in unseren Semesterferien zum dritten und leider auch letzten Mal an der Werkbank, denn unser Grundpraktikum in der Lehrwerkstatt geht zu Ende. Doch zum Schluss muss nochmal etwas besonderes her: unser eigenes Projekt!
Schnell merken wir, da steckt noch mehr dahinter als nur nach Plan und Technischer Zeichnung ein Werkstück anfertigen. Dieses mal müssen wir selber Konstruieren, Kosten kalkulieren, Ideen sortieren, unserem Projektleiter zuhören und als Team zusammenarbeiten um Probleme zu lösen.
Was wird es am Ende also nun?
Ein Globus natürlich: rund, sich drehend und leuchtend.
Es warten allerdings viele Arbeitsschritte und es sind nur 3 Wochen Zeit. Deswegen verging einige Zeit für die Planung bis dann der erste Span in der Werkstatt fiel. Wir erstellten Modelle und Zeichnungen, verteilten die Rollen im Team und richteten unser eigenes kleines ‘Headquarter’ voll mit Pinnwänden als Konferenzraum ein.


Genau wie beim Flugzeug auch starteten wir mit einem einfachen Blech aus Aluminium. Im vorangegangenen Lehrgang Leichtmetall lernten wir alle notwendigen Grundlagen für den Umgang mit diesem Material. Zunächst brauchten wir 24 Panels, die später im gebogenen Zustand erzeugen sollten. Dafür sägten und schliffen wir und zum ersten Mal sah man den Fortschritt beim Aufräumen zum Feierabend, es fielen Späne!
Parallel dazu bauten wir Versteifungsstücke und feilten sehr mühsam und sorgfältig unsere Kontinente aus. Selbst mit den kleinsten Feilen wurden Norwegens Fjörde zu einer echten Herausforderung.
Zusätzlich wollten wir jeden Lufthansa Technik Standort auf der Welt hervorheben. Etliche LED’s sollen unter den Kontinenten durch Bohrungen hindurch die Städte erleuchten. Dafür schrieben die Mechatronik- und Elektrotechnikstudenten fleißig Programme und löteten den Kabelsalat.
Inzwischen sind unsere Panels in der Lackiererei und bekommen einen typisch blauen Lufthansa Anstrich. Im Anschluss werden sie gebogen und vernietet. Zum ersten Mal sieht man die Kugelgestalt! Nun müssen nur noch unsere Kontinente mit dem Kleber halten, damit wir auch den Zeitplan einhalten.

Nach drei Wochen folgt endlich die Endmontage. Der Globus ist rund, unsere Kontinente sitzen so wie sie sollen, die LED’s strahlen mit aller Kraft und der Motor im Fuß bewegt unsere Erdkugel.
Wir können stolz sein. Das Endergebnis zeigt, wir haben in unserer Werkstattzeit einiges gelernt!
Liebe Grüße,
Eure Technik Students aus Hamburg!