Hallo an alle ein erstes, sowie letztes Mal,
Mittlerweile bin ich seit fünf Monaten Praktikantin in der Qualitätsmanagementabteilung bei LSG Sky Chefs. Am Frankfurter Flughafen sitzt das Team, welches für die Region Europa zuständig ist.
Zuerst aber kurz zu meiner Person: Ich bin Sarah, studiere Lebensmitteltechnologie an der Hochschule Fulda und absolviere dieses Pflichtpraktikum im Rahmen meines Studiums. Bevor ich im Anschluss meine Bachelorarbeit verfasse und damit mein Studium abschließe, wollte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und Praxisluft in einem der größten Airline Catering Unternehmen weltweit schnuppern.
Die letzten fünf Monate sind wie im Fluge vergangen, teilweise auch im Wahrsten Sinne des Wortes. Da wir hier, wie bereits erwähnt, für die Region Europa zuständig sind, kann es das ein oder andere Mal vorkommen, dass der Flieger einen zu Meetings oder Konferenzen in ein paar Tausend Kilometer Entfernung bringt.
Bereits die erste Woche meines Praktikums war super aufregend. Man lernt erstmals sein Team kennen, sowie viele weitere Kollegen aus anderen Bereichen. Hier am Frankfurter Flughafen im FRA ZE Gebäude wurde vor Kurzem das „Open Work Space“ Konzept eingeführt, was so viel bedeutet wie Großraum Büros, welche sich Personen verschiedener Abteilungen teilen. Dadurch werden relativ schnell auch Kontakte zu anderen Abteilungen geknüpft, wodurch viele Prozessabläufe besser zu verstehen sind.
Wie sieht nun ein Praktikum im Bereich Qualitätsmanagement aus? Was sind meine Aufgaben?
Genau wie der Abteilungsname schon verrät, wird sich hier ganz grob erklärt mit der Qualitätssicherung verschiedenster Lebensmittel beschäftigt. Wie man sich vorstellen kann, ist es sicher gar nicht so leicht, fertige Meals, Snacks und vieles mehr auf einem beispielweise knapp 19h Flug von Singapur nach New York dem Kunden sicher zu servieren.
Meinen Aufgabenbereich würde ich als sehr vielfältig und abwechslungsreich beschreiben. Ein Projekt drehte sich beispielweise um das Thema Acrylamid. Acrylamid bildet sich ab Temperaturen über 120°C in vor allem gebackenen, gebratenen und kohlenhydratreichen Lebensmitteln, wie z.B. Pommes. Da es gesundheitsschädlich sein kann, wurden in einer neuen Verordnung die Grenzwerte angepasst. Hierzu waren Tests vor Ort in Betrieben nötig, sowie das Verfassen eines Handbuchs und einer Risikoanalyse. Des Weiteren übernahm ich das Projekt „Predictive Modelling“ von meiner Vorgängerin. Hierunter grob zu verstehen ist der mathematische Zusammenhang zwischen den Umweltbedingungen und dem Wachstum von Mikroorganismen in Lebensmitteln. Ebenso gibt es auch organisatorische Dinge zu erledigen. Zur Weiterbildung unserer Qualitätsmanager an den Standorten in Europa sind regelmäßige Schulungen nötig. Für diese habe ich ein „Advanced Training“ organisiert, was Sachen beinhaltete wie Kontaktaufnahme mit den Firmen, Organisation des Ablaufes usw. Zudem habe ich meine Kolleginnen bei ihren täglichen Aufgaben unterstützt, wodurch ich in ihre Themenfelder ebenso Einblick bekommen habe, wie z.B. zum Thema Halal, dem Train Business und viel mehr.
Eins meiner Highlights gleich zu Beginn? An meinem ersten Arbeitstag wurde mir die freudige Nachricht mitgeteilt, dass ich zwei Wochen später meine Koffer packen kann und mit nach Lissabon darf! Dementsprechend ging es super los 😉 Auch Reisen zu Meetings nach Mailand und Rom standen auf der Agenda! Natürlich liegt man dort nicht am Strand rum und macht Städtetouren, sondern sitzt im Meeting Raum, bespricht Dinge und diskutiert aktuelle Themen. Jedoch ist dies eine große Chance, Kontakte zu Kollegen aus anderen Standorten zu knüpfen, mit dem Team noch besser zusammen zu schweißen und die Sprache zu festigen… dies darf man nie vergessen! Diese Option steht einem nicht in jedem Praktikum zur Verfügung, was das kleine „Tüpfelchen auf dem I“ zu den vielen anderen Benefits ist!
Ein weiterer Aspekt der mir positiv aufgefallen ist, dass man als vollwertiges und aktives Mitglied angesehen wird. Eigenverantwortung wird hier großgeschrieben. Dies mag anfangs möglicherweise etwas einschüchternd klingen, jedoch gibt es das alt bekannte Sprichwort: „Man wächst an seinen Aufgaben.“ und das kann ich definitiv bestätigen!
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die sechs Monate Praktikum bei der LSG mich sowohl fachlich als auch persönlich weitergebracht haben. Ich hatte eine sehr schöne sowie unvergessliche Zeit mit einem tollen Team, wofür ich mich ganz besonders bedanken möchte. Falls jemand also auf der Suche nach einer spannenden Stelle ist und Luft eines großen Konzerns schnuppern möchte, kann sich gerne hier bewerben.
Ich wünsche Euch, liebe Blogleser- und Leserinnen alles Gute für Eure Zukunft,
Eure Sarah