Bewerbungsablauf, On-Boarding und Unternehmensumlauf des StartTechnik Traineeprogramms der Lufthansa Technik (3/3)

In den letzten beiden Blogposts haben wir Euch bereits den Bewerbungsablauf für das internationale Graduate Management Traineeprogramm „StartTechnik“ der Lufthansa Technik AG vorgestellt, die ersten Tage des On-Boardings beschrieben sowie einen ersten Einblick in unseren dreiwöchigen Unternehmensumlauf gegeben. Im dritten und letzten Teil wollen wir Euch auch die letzten Tage des Umlaufs nicht vorenthalten und unsere spannenden Eindrücke aus den unterschiedlichen Lufthansa Technik Produkt Divisionen mit Euch teilen. Außerdem geben wir Euch einen Einblick in das dreitägige Unternehmensplanspiel „General Airline Management Simulation“.

Führung durch die A380 Halle in Frankfurt

Auch die zweite Woche unseres exklusiven Unternehmensumlaufs in Hamburg knüpfte an das abwechslungsreiche Programm der vorherigen Tage an. In ersten Vorträgen zu brandaktuellen Themen aus den Bereichen Digitales und Innovationsmanagement lernten wir den AVIATAR kennen – eine ganzheitliche Lösung und innovative Plattform, auf der über zahlreiche Apps die Vielfalt der digitalen MRO-Produkte und -Dienstleistungen auf einen Blick online angeboten wird. Mit dem AVIATAR bringt Lufthansa die digitale Transformation der Luftfahrtindustrie auf die nächste Ebene, um digitale MRO-Lösungen nicht nur für, sondern auch mit ihren Kunden anzubieten.

Um auch die Arbeit in den täglichen Operations kennenzulernen stand eine Hospitation in der Geräteinstandhaltung an. Wie in diesem Bereich üblich mit Beginn der Frühschicht um Punkt 06:00 Uhr morgens – für einige von uns eine außergewöhnlich frühe Uhrzeit. Doch das frühe Aufstehen hat sich gelohnt und ließ besonders Ingenieursherzen höher schlagen: Wir analysierten den Reparatur- und Überholungsprozess bis auf Kleinstteilebene  und konnten dabei den Meistern und Gesellen live über die Schultern schauen und  sehen, wie beispielsweise Anti-Ice Valves oder Oxygen Masks wieder flugtauglich gemacht werden.

Neben den unterschiedlichen Produktdivisionen erhielten wir auch Einblicke in weitere Zentralbereiche der Lufthansa Technik sowie das 100%ige Tochterunternehmen Lufthansa Technik Logistik Services – dem internen Partner und Spezialisten für logistische Fragestellungen. Dort durften wir das hochautomatisierte Kleinteilelager „Autostore“ begutachten und konnten den Robotern beim „Ausgraben“ der zu kommissionierenden Teile zuschauen. Außerdem haben wir einen Ausflug zum 50:50 Joint Venture Spairliners (Lufthansa Technik & Air France Industries) gemacht. Dort erfuhren wir unter anderem, wie ein solches Joint Venture mit dem MRO Wettbewerber Air France Industries zu Stande kam, sowie welche Chancen und Herausforderungen durch einen solchen Zusammenschluss entstehen.

Abseits von Vorträgen und Führungen erwartete uns zum Abschluss ein weiterer Höhepunkt: das Unternehmensplanspiel GAMS (General Airline Management Simulation) unter hochklassiger Leitung von Dr. Wolfgang Franzen. Zum Verstehen des Kerngeschäfts der Lufthansa – die kommerzielle Luftfahrt – traten wir in drei Gruppen gegeneinander an und führten über mehrere Zyklen jeweils eine eigene Airline in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Ziel war es, einen möglichst hohen Shareholder Value zu erreichen. So waren wir den strategischen und operativen Managementherausforderungen einer internationalen Airline ausgesetzt und lernten die Auswirkungen von Sommer- und Winterflugplänen, die Unterschiede zwischen Passagier- und Cargobusiness und vor allem die Konsequenzen des Eintritts eines Low-Cost-Carriers am „eigenen Leib“ zu spüren. Das Planspiel war sehr realitätsnah und hat uns verdeutlicht, mit welchen internen und externen Herausforderungen etablierte Fluggesellschaften zu kämpfen haben.

StartTechnik Trainees der Generationen 19 und 20 bei ihrer offiziellen Begrüßung in HAM

Insgesamt haben uns die letzten Wochen einen sehr guten ersten Einblick in unser Unternehmen gegeben. Innerhalb der nächsten anderthalb Jahre werden wir jeweils vier Projekteinsätze absolvieren, jeder in einem von ihm frei gewählten Bereich, je nach Interessen und Stärken. So kann jeder von uns das eigene Traineeprogramm individuell gestalten und durch den integrierten Auslandseinsatz zusätzlich neue Kulturen und Arbeitsumfelder kennenlernen. Mit dieser Individualisierbarkeit schafft das Traineeprogramm verschiedene Charaktere, die sich nach ihren Stärken und Präferenzen weiterbilden und auf ihre Weise im Anschluss bestmöglich in das Unternehmen einbringen können.

Wir hoffen, dass Euch die Beiträge der letzten Wochen gefallen haben und dass wir Euer Interesse an der Luftfahrt, der Lufthansa Technik und dem StartTechnik Traineeprogramm geweckt oder sogar verstärkt haben. Für alle Interessierten – bewerbt euch ab sofort unter http://bit.ly/2mwbG26 und werdet Teil unserer Traineegemeinde – wir freuen uns auf Euch! Cheers, Jacqueline und Julian

 


 

StartTechniker Kurzprofil

Julian Weber hat am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) Wirtschaftsingenieurwesen mit den Schwerpunkten Operations Research, Supply Chain Management & Logistik studiert. Während seines Studiums absolvierte er Praktika im Controlling bei Bilfinger und der Geschäftsfeldentwicklung von Bosch in Südostasien. Zudem sammelte er im Rahmen eines weiteren Praktikums erste Erfahrungen im Lufthansakonzern und konnte seine Kenntnisse im Bereich Supply Chain Management der Flugzeugüberholung anwenden. Im Anschluss blieb er durch das Nachwuchsförderprogramm „TechnikTalents“ in engem Kontakt mit Lufthansa Technik. Zurzeit ist Julian in seinem zweiten Traineeeinsatz bei der Lufthansa Technik Maintenance International in Frankfurt und leitet dort ein Projekt zur Optimierung der Wegezeiten in der Flugzeugwartung für das externe Kundengeschäft. In seinem vorherigen Einsatz bei der Lufthansa Technik Logistik Services in Hamburg arbeitete er an der Weiterentwicklung und Optimierung des internationalen Logistiknetzwerks für die Geräteversorgung. In seiner Freizeit treibt Julian gerne Sport und erkundet fremde Länder – sein letzter Trip brachte ihn erstmals nach Israel.