Hallo liebe Blogleserinnen und Blogleser,

ich kann euch wieder auf eine spannende Reise zur Flugzeugwartung am A380 mitnehmen.

Wir unterscheiden bei uns zwischen Einsätzen auf der Rampe und in der Halle. Auf der Rampe wird das Flugzeug nach der Landung von uns angenommen und hat nur eine kurze Bodenzeit.  Doch hier werden durchaus kleinere Wartungsarbeiten vorgenommen. Hierzu gehört zum Beispiel ein Walkaround, bei dem man einmal um das Flugzeug läuft und es auf äußere Beschädigungen untersucht. Danach erfolgen noch ein paar kleinere Checks und Tests in der Kabine und im Cockpit. Wenn alles in Ordnung ist, wird der Flieger von uns wieder freigegeben und ist für sein nächstes Ziel startklar.

Für die größeren Wartungsarbeiten kommen unsere Flugzeuge in die Halle. Unsere Halle in Frankfurt ist insgesamt so groß, dass drei A380 gleichzeitig darin stehen können. Wenn ein Flugzeug hier steht, hat es in den meisten Fällen eine längere Bodenzeit, um alle Arbeiten durchführen zu können. Ich habe in meinen letzten Nachtschichten an so einer längeren Liegezeit gearbeitet und werde euch hierzu einen kleinen Einblick geben.

 

An großen Aufträgen finde ich es immer sehr schön, dass man in das System und die Funktionen einen tiefen Einblick bekommt und hierzu einem auch viel erklärt wird. Manchmal ist es sogar so viel, dass es einem schwer fällt sich alles zu behalten und dies miteinander zu kombinieren.

Einer dieser Aufgaben war zum Beispiel die Funktion der Treibstoffpumpen unter verschiedensten Voraussetzungen und Bedingungen zu testen. Hierzu gehörte es auch in die Tragflächenvorderkante zu klettern, damit  der Test durchgeführt werden kann. (Dies könnt ihr auf dem Bild sehen)

Bei einer weiteren Aufgabe war eine Kabelmodifikation durchzuführen. Dies bedeutete,  die alten Kabel mussten ausgebaut und die Neuen eingebaut werden. Hierdurch gewinnt man einen Einblick, wie die Kabel verlegt und befestigt sind. Dann heißt es auch schon aufgepasst und konzentriert, denn das neue Kabel muss nach den Vorschriften für das Flugzeug verlegt werden. Hierbei kommt es nicht zu selten vor, dass die Stellen nur „schwer“ zugänglich sind und somit wird beim Arbeiten noch ein gewisses akrobatisches Geschick gefordert.

Bis zum nächsten mal!

Eure Martina

 

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