Moin aus Hamburg! Ich bin Frederik, StartTechnik-Trainee der 21. Generation und seit April 2018 Teil des Traineeprogramms. Momentan bin ich dabei, in meine Anschlussposition auszufädeln und würde euch gerne etwas über meinen letzten Einsatz im Bereich der Flugzeugmodifikation sowie über meine Ausfädelung erzählen.
Nachdem ich ein vom Bund gefördertes Forschungsprojekt initiieren durfte, in die strategische Zusammenarbeit mit globalen Luftfahrt-System-Lieferanten eingeführt wurde und im Auslandseinsatz in Montreal, Kanada die Gesamtkoordination des Aufbaus eines neuen Triebwerkswartungsstandortes unterstützen durfte, verschlug es mich für meinen letzten Traineeeinsatz in den Bereich der Flugzeugmodifikation. Das Team ist unter anderem zuständig für die weltweite Integration von Avionik- und Flight-Ops-Produkten wie elektronischen Pilotenkoffern (EFB), die Ein- und Umrüstung von Kommunikations- und Navigationssystemen und beschäftigt sich darüber hinaus mit der Datenerfassung von Flugzeugsystemen.
Eine meiner sehr vielseitigen Aufgaben war die Intensivierung von strategischen Partnerschaften mit globalen Luftfahrt-System-Lieferanten. Ziel war es hier, durch die Zusammenarbeit auf bestimmten Produktgruppen, z. B. in Form von gemeinsamen Entwicklungen, den Airlines innovative und passgenaue Lösungen anbieten zu können. Dafür musste ich mich insbesondere in die Vertragsgestaltung und die Gestaltung der konkreten Kooperation einarbeiten. Da ich noch nie im konzerneigenen Trainings- und Konferenzzentrum Lufthansa Seeheim war, nahm ich dies direkt zum Anlass, dort ein Verhandlungstraining zu besuchen. Der Inhalt des Trainings konzentrierte sich stark auf die Verhandlung mit Kunden, Lieferanten und Partnern mit dem Ziel, eine langfristige Beziehung aufzubauen. Da der Lehrgang auf Englisch stattfand, hatte ich die Möglichkeit Lufthansa-Kolleginnen und Kollegen aus vielen anderen Ländern kennenzulernen. So gewann ich einen super Einblick in die Internationalität und Diversität des Lufthansa-Konzerns und hatte dank der unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr bekannten Dienstags-Disco und der tollen Lage des Konferenzhotels auch außerhalb der Schulung eine super Zeit! Die Schulung hat mir für meine weitere Entwicklung innerhalb der Lufthansa Technik sehr geholfen.

Aussicht vom Konferenzhotel Lufthansa SeeheimAlles endet irgendwann und meine Teilnahme am StartTechnik-Programm bildet dabei leider keine Ausnahme. Um meine Erfahrungen aus Traineeprogramm und vorherigem Werdegang auch im Anschluss optimal bei Lufthansa Technik einzusetzen, plante ich für die Suche nach einer Anschlussposition einige Monate ein. Idealerweise sollte die Position meine Erfahrungen mit meinen Interessen kombinieren und gleichzeitig ausreichend Entwicklungspotenzial bilden. Die hohe Reputation der Trainees innerhalb des Unternehmens half mir dabei ungemein. Stets nahmen sich Mitarbeitende der von mir anvisierten Bereiche Zeit, um mit mir über mögliche Stellen zu sprechen. Da ich nach meinem Bachelorabschuss bereits 5 Jahre lang in eher operativen Bereichen tätig war und nach meinem Masterabschluss durch das Traineeprogramm meine Leidenschaft für strategische und unternehmensübergreifende Tätigkeiten entdeckt habe, versuchte ich eher in diese Richtung bei der Stellensuche zu blicken. Letztendlich hatte ich das Riesenglück eine Stelle zu finden, die genau diese Kriterien erfüllt hat und fädelte in die Geschäftsfeldentwicklung mit Schwerpunkt auf Strategie und Partnerschaften des Modifikations- und Base Maintenance-Geschäfts aus.

Generell lässt sich sagen, dass ich das Traineeprogramm mit dem Ziel angefangen habe, meine beruflichen Interessen zu entdecken, um meinen Traumjob skizzieren zu können. Dieses Ziel habe ich absolut erreicht und sogar das Glück, in einen solchen Job auszufädeln. Zusätzlich bleibe ich weiterhin aktiv im Traineenetzwerk, um an den verschiedensten Eindrücken der Anderen teilhaben zu können und eigene Eindrücke zu liefern, um nachfolgende Generationen zu unterstützen.
Frederik studierte im Bachelor Feinwerktechnik in Jena und arbeitete im Anschluss drei Jahre in Hamburg und zwei Jahre in Toulouse über ein Consulting-Unternehmen für AIRBUS innerhalb des A350XWB-Programms als Technical Change Leader. Um seinen Masterabschluss nachzuholen, kehrte er in die Hansestadt zurück und studierte an der HAW Hamburg Produktionsmanagement. Nach Stationen an einem Hochschulinstitut und innerhalb einer internationalen Management-Holding zog es ihn zur Luftfahrt zurück. Er wurde im April 2018 Teil des StartTechnik Programms. Seine Einsätze absolvierte er innerhalb der zentralen Innovationsabteilung, beim strategischen Kooperationsmanagement, in Montréal, Kanada innerhalb der Produktlinie Mobile Engine Services und abschließend beim Aircraft-Modification-Bereich.